Einweihung des neuen DRK-Katastrophenschutz-Stützpunkts in Wetter
Am Samstag, den 2. November 2024, wurde der neue Katastrophenschutz-Stützpunkt des DRK-Kreisverbands Marburg-Gießen in der Stadt Wetter feierlich eingeweiht. Der Neubau, der in der Straße „Im Berntal“ entstanden ist, bietet modernste Infrastruktur für die DRK-Bereitschaft Wetter und den Betreuungszug. Die Kosten für den Bau in Höhe von 2,8 Millionen Euro werden je zur Hälfte vom DRK-Kreisverband und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf getragen.
In einer festlichen Zeremonie, bei der auch das Gebäude offiziell gesegnet wurde, würdigten zahlreiche Gäste die Bedeutung des Stützpunkts für die Region. Dr. Klaus Döring, Präsident des DRK-Kreisverbands Marburg-Gießen, betonte die Notwendigkeit eines solchen Standorts angesichts aktueller Herausforderungen wie der Klimakrise und zunehmender Extremwetterereignisse: „Gemeinsam und entschlossen haben wir ein modernes und funktionales Gebäude geschaffen, das als Zeichen für Gemeinschaft und Sicherheit in der Region steht.“ Landrat Jens Womelsdorf schloss sich an und unterstrich, dass diese Investition „von unschätzbarem Wert für die Zukunft des Katastrophenschutzes“ sei.
Die Stadt Wetter hat das Bauprojekt ebenfalls tatkräftig unterstützt und stellt dem DRK das Grundstück im Rahmen einer Erbbaupacht bis zum Jahr 2120 zur Verfügung. „Mit einer symbolischen Pacht von einem Euro pro Jahr zeigt die Stadt ihre Wertschätzung für den Katastrophenschutz und die engagierten Einsatzkräfte vor Ort“, erklärte Bürgermeister Sven Schmidt-Mankel.
Staatssekretär Martin Rößler aus dem Hessischen Innenministerium hob die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements der DRK-Kräfte hervor: „Ohne den freiwilligen Einsatz unserer Helfer wäre schnelle Hilfe oft nicht möglich.“
Der neue Stützpunkt bietet Platz für den Zugtrupp und die Versorgungsgruppe des zweiten Betreuungszuges des Landkreises, die bei größeren Einsätzen die Verpflegung von Betroffenen und Einsatzkräften übernehmen. Darüber hinaus wird die DRK-Bereitschaft Wetter auch bei Großveranstaltungen und Sanitätsdiensten aktiv sein und im neuen Schulungsraum Erste-Hilfe-Kurse sowie Schulungen für die Bevölkerung anbieten.
Eine Besonderheit des Standorts ist die fest installierte Großküche, die den Betreuungszug unabhängig von mobilen Feldküchen macht. Die heizbare Fahrzeughalle mit eigener Stromversorgung kann im Notfall sogar als Notunterkunft dienen und bietet somit umfassende Einsatzmöglichkeiten.
Wir freuen uns, mit diesem Stützpunkt eine sichere und moderne Anlaufstelle für die Katastrophenhilfe geschaffen zu haben – ausgestattet für alle Herausforderungen, die in Zukunft auf uns zukommen könnten.