Offizieller Spatenstich in Daubringen
Das Großprojekt „Neubau einer Kindertagesstätte mit Familienzentrum, Begegnungsstätte und Praxis“ ist pressewirksam mit offiziellem Spatenstich in Staufenberg-Daubringen an den Start gegangen.
Anderthalb Jahre sind vergangen seit der Entwicklung erster Ideen bis hin zum finalen Baubeginn. In Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern des Projektes, der Stadt Staufenberg und des Impuls-Vereins, werden mit dem neuen Gebäude an der Friedhofstraße 9 sowohl Kitaplätze geschaffen, als auch Praxen, ein Familienzentrum und eine Begegnungsstätte errichtet. Dort wird neben Therapieangeboten auch eine Sozial- und Seniorenberatungen Platz finden, sowie Raum sein für Kleinkunstveranstaltungen wie Lesungen, Vorträge und kleine Konzerte.
Beim Spatenstich-Termin zeigte sich reges Interesse an dem Großprojekt. Zahlreiche Teilnehmer waren gekommen um sich über den Neubau zu informieren und dem Ereignis beizuwohnen. Unter Ihnen Landrätin Anita Schneider, Bürgermeister Peter Gefeller, Gudrun Möller-Mollenhauer und Margot Schäfer vom Amt für ländlichen Raum, Jürgen Christmann, Vizepräsident des DRK Landesverbandes Hessen, Dr. med. Klaus Döring, Präsident des DRK-Kreisverbandes Marburg-Gießen e.V., Barbara Nölle, Stellvertretende Vorsitzende des Impuls-Vereins, die Architekten des Projektes Julius Wahle & Nicolai Zinkler, Pfarrer Traugott Stein sowie Vertreter der Kirchengemeinde Daubringen, des Arbeitskreises Dorferneuerung und der Staufenberger Kommunalpolitik.
„Nach einer intensiven Planung freuen wir uns, dass der Bau jetzt begonnen hat und das Projekt nach und nach Form annehmen wird. Wir sind uns sicher, dass alle Beteiligten von dem ganzheitlichen Freizeit-, Betreuungs- und Beratungskonzept profitieren werden“, erklärt Christian Betz, Vorstand des Kreisverbandes.
Peter Gefeller betonte in einem Grußwort die Wichtigkeit von umfassenden Betreuungsmöglichkeiten innerhalb der Gemeinde: „Kinder können sich nicht aussuchen, wo und unter welchen Umständen sie ihre ersten Lebensjahre verbringen. Aber Kinder haben ein Recht darauf, dass ihnen möglichst viel Gutes widerfährt. Mit der neuen Kita in Daubringen ist dies der Fall. Gemeinsam mit dem DRK schließen wir mit ihr die in Staufenberg aktuell bestehende Betreuungslücke, was mich für unsere Kinder und ihre Eltern ganz besonders freut.“ Landrätin Anita Schneider knüpfte an diesen Punkt an und sprach sich besonders für das Konzept des integrierten Familienzentrums aus. Wo direkte Zusammenarbeit mit den Eltern stattfände, Ansprechpartner zur Verfügung stünden und Hilfestellung gegeben werden könne, werde zukunftsweisend mit und für die Familien gearbeitet. „Eine Kindertagesstätte mit Familienzentrum, davon wünsche ich mir mehr für den Landkreis Gießen.“ Ein solcher Treffpunkt für alle Generationen fördere nicht nur soziale Kompetenz, sondern auch das Miteinander.
Neben dem Ausbau von Kitaplätzen war der Stadt vor allem die geplante Begegnungsstätte ein zentrales Anliegen. Einen Treffpunkt für Staufenbergerinnen und Staufenberger zu schaffen, an dem kulturelle und soziale Angebote unterschiedlichster Art realisiert werden können, war in Zusammenarbeit mit dem Daubringer Impuls-Verein lange geplant. Die dafür nötigen Räumlichkeiten hatte man bisher aber noch nicht gefunden. Mit dem Neubau des DRK Kreisverbandes findet nun das Konzept „drei unter einem Dach“ ein Zuhause.
Für das Gebäude auf dem Grundstück an der Friedhofstraße hat der DRK Kreisverband mit der Stadt Staufenberg einen Erbbauvertrag geschlossen. Die Räumlichkeiten kann der Impuls-Verein in Zukunft zwölf Jahre mietfrei benutzen. Dafür werden Gelder aus der Dorferneuerung für das Projekt zur Verfügung gestellt. Das Bundesförderungsprogramm für Kindertagesstätten bezuschusst das Projekt ebenfalls mit 640.000 Euro. Die Gesamtkosten für den Multifunktionsbau werden bei rund 4 Millionen Euro liegen.
Die Planung dieses umfangreichen Bauprojektes haben die Architekten des Planungsbüros Wahle Zinkler übernommen. Auf einem 2.529 Quadratmeter großen Grundstück wird ein drei geschossiges Gebäude entstehen. Das Untergeschoss, das halb in den Hang eingebaut wird, soll überwiegend für den Praxisbereich genutzt werden. Im Erdgeschoss werden die Kita und die Begegnungsstätte untergebracht. Im Obergeschoss sind weitere Räumlichkeiten für die Kita angedacht, darunter ein Bewegungsraum. Während das Untergeschoss in Massivbauweise errichtet werden soll, sind für das Erd- und das Obergeschoss eine Holzrahmenbauweise vorgesehen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2019 geplant. Anfang 2020 sollen die Angebote im Multifunktionsbau starten.